Tiere und Pflanzen erleben: Naturkundemuseum Karlsruhe

“Mama, wie viele Insekten leben im Waldboden?”
“Mama, frisst der Hai Algen oder Fische?”
Auf manche Fragen haben ich einfach keine Antwort. Wenn die Kinder der Wissensdurst packt, was besonders nach den Ausflugswochenenden in die Natur vorkommt, gibt es für mich nur ein Ziel: Das Naturkundemuseum Karlsruhe.

Hier werden viele Fragen anschaulich erklärt: In Modellen und am lebenden Beispiel. Das Museum ist für die Kinder – und für mich – trotz einiger Besuche nach wie vor ein toller Indoor-Ausflug.

5.000 qm Fläche: Dauerausstellungen im Naturkundemuseum Karlsruhe

Das wichtigste zuerst: Plant auf jeden Fall genug Zeit. An jeder Ecke des Naturkundemuseums warten spannende Entdeckungen. Und das auf 5.000 qm Fläche der Dauerausstellungen.

Das Museum bietet verschiedene Sonderausstellungen, die wir bisher aber noch nicht besucht haben. Wir schaffen es gerade so durch die Dauerausstellungen, bis das Museum um 17 Uhr schließt.

Klima und Lebensräume spielerisch entdecken

Los geht es für uns grundsätzlich in der Austellung “Klima und Lebensräume”. Der große Junge steht total auf die Netzmuräne und ihr gilt unser erster Besuch. Daneben warten verschiedene andere Aquarien und auch der Liebling des kleinen Jungen auf uns: Nemo. Mit offenen Augen und Mündern verfolgen die beiden Jungs fasziniert die Fütterung im Terrarium bei den Salamandern. Okay, nicht so mein Ding.

Dafür liebt der große Junge die übergroße Erdkugel, auf der Klima und Lebensräume anschaulich dargesellt werden. In der Zwischenzeit lotse ich den kleinen Jungen weiter zum Quallenaquarium. Ich könnte dem Gewusel der Quallen stundenlang zuschauen – der kleine Junge nicht, den zieht es zu den “Spiderman-” Laternenfischen im Dunkelraum. Das absolute Highlight beider Jungs um Naturkundemuseum Karlsruhe.

Größtes lebendes Korallenriff in Deutschland bewundern

Und damit sind wir bei der Ausstellung “Form und Funktion” – mit dem größten lebenden Korallenriff Deutschlands. Aufregend ist vor allem der Schwarzspitzenhai. In heller Aufregung wartet der der kleine Junge aufgekratzt, bis der Hai vor seiner Nase auftaucht. Ein grandioses Schauspiel, über das wir noch Tage später reden.

Am Skelett des pazifischen Nordkapers vorbei geht es zu den Krokodilen und Wasserschildkröten. Fasziniert warten die Jungs, bis das erste Krokodil blinzelt. Das dauert seine Zeit und wir beobachten die kleinen Meeresschildkröten, auf ihrem Weg durch das Wasser.

Insekten, einheimische und exotische Tiere kennenlernen

Auf der nächsten Etage wartet die Ausstellung “Welt der Insekten” mit riesengroßen Nachbildungen (schauer bei mir) auf uns: Der kleine Junge erkundet eingehend Marienkäfer und die Raupe Nimmersatt, während der große Junge seine Liebe fürs Forschen am Mikroskop entdeckt.

Weiter geht es zu den ausgestopften Tieren, die in ihren natürlichen Lebensräumen ausgestellt sind: Adler, Wildkatze, Enten, Wildschweine und exotische Tiere wie Löwe, Marabu, Antilopen. Die sehen so echt aus, dass der kleine Junge ausnahmsweise gerne an der Hand läuft.

Flugsaurier und Gesteine – ein Blick in alte Zeiten

Danach werfen wir im Lichthof noch einen Blick in die Vergangenheit: Neben Gesteinen und Fossilien brennen die Jungs immer auf die Skelette der Flugsaurier.

Das beeindruckende lebensgroße Modell des Flugsauriers Hatzegopteryx thambema ist wegen Sanierungsarbeiten im Moment leider abgenommen – eine große Enttäuschung für die Jungs. Zum Audgleich und für die Stimmung gibt es im Museumsshop diesmal einen echten Haifischzahn.

Wie funktioniert Strömung?

Wieder im Erdgeschoss angekommen ist es 16.40 Uhr und wir schauen noch ganz schnell in die “Geologie am Oberrhein”: Besonders beliebt beim großen Jungen ist das Strömungsmodell, an dem er Strömungen selbst erzeugen kann. Geologie zum Anfassen bieten auch die Erklärungen zum Thema “Sand aus Schotter”.

Diese Ausstellung ist für ältere Kinder geeignet, da werden wir nochmal einen Exklusiv-Besuch mit dem großen Jungen planen.

Gerne immer wieder ins Naturkundemuseum Karlsruhe

Der Besuch im Naturkundemuseum Karlsruhe ist für uns immer absolut lohnenswert: Die Kinder lieben es einfach, wenn ihnen die Natur auf leichte und anschauliche Weise erläutert wird. Und fragen mich danach natürlich trotzdem Löcher in den Bauch.

Weitere Infos:
Staatliches Naturkundemuseum Karlsruhe

Fazit: Der perfekte Ort für kleine und große Entdecker!

Tipp: Immer gut besucht, daher am Besten einen Besuch bei Sonnenschein planen und viel Zeit mitbringen.

So kommt ihr hin: Erbprinzenstraße 13, 76133 Karlsruhe

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr, Samstag und Sonntag: 10 Uhr bis 18 Uhr, Montag geschlossen

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