Wir sind auf den Weg in den wunderschönen Pfälzer Wald, denn wir möchten unbedingt die Madenburg bei Eschbach erkunden. Sie ist die größte und älteste Burgenanlage in der Pfalz und für Burgenfans ein absolutes Highlight. Der Name hat bei den Jungs viel Gekicher hervorgerufen und auf der Autofahrt überlegen wir, warum die Burg wohl so heißt.
Tatsächlich entstand der Name Madenburg von dem Namen “Maidenburg”, zu Ehren der Jungfrau Maria.
Anstieg zur Madenburg
Am Parkplatz angekommen nehmen wir den kurzen Weg zur Burg hinauf. Die Wanderkarte zeigt uns verschiedene Routen, die Jungs sind allerdings ungeduldig und so gehen wir einen Kilometer durch den wunderschön herbstlichen Wald. Wir lieben das bunte Laub und die tollen Farben und sammeln fleißig Keschde (Essekastanien).
Nach einer halben Stunde erreichen wir die im 11. Jahrhundert erbaute Madenburg bei Eschbach und uns bleibt kurz die Luft weg. Der Ausblick in die Rheinebene und den Wasgau ist einfach nur phantastisch.
Eintauchen ins Mittelalter
Bänke und Tische laden zur Pause ein, unsere Jungs sind aber viel zu aufgeregt und wir erkunden die Burg sofort. Der kleine Jungs findet jede Menge Löcher in den zum Teil sieben Meter dicken Mauern und kann sich von seinem Ausblick gar nicht losreißen.
Vom Zwinger bis zur Kernburg wird alles erkundet
Vorburg, Kernburg, Schutzanlagen und Zwinger der Madenburg sind gut erhalten und im Vergleich zu anderen Anlagen, wie Lindelbrunn bei Dahn, sehr gut erhalten. Wir erkunden die Madenburg und müssen die Jungs doch sehr im Auge behalten, da überall Mauern zum Klettern und zum Balancieren einladen.
Burgschänke mit Ausblick
So langsam meldet sich dann doch der Hunger und wir besuchen die romantische Burgschänke. Hier sitzen wir sehr gemütlich und genießen die Pfälzer Küche mit Leckereien wie Saumagen und Maronenkuchen. Auf dieser Seite der Burganalage sitzen wir schnell im Schatten, sobald es Nachmittag wird. Wir haben warme Jacken dabei und wärmen uns an Kaffee und Kakao, bevor es langsam an den Abstieg geht. Natürlich nicht, ohne noch einmal über die Burganalage zu gehen.
Nach zwei Stunden geht es zurück Richtung Auto. Auf dem Weg sind wir uns einig, dass die Madenburg von allen bisher gesehen Burgen klarer Favorit auf den Spitzenplatz ist. Im Winter werden wir wieder kommen und die Burg und den Wald im – hoffentlich – Schnee besuchen.
Weitere Infos:
Madenburg in der Pfalz
Südliche Weinstraße
Fazit: Eine wunderschöne Burg mit einem tollen Aufstieg durch den Wald und atemberaubenden Ausblicken.
Tipp: In der Pfalz sind es immer ein paar Grad weniger als Karlsruhe und Burgmauern sind kalt: Also warm Kleidung mitnehmen und im Herbst einen Beutel für die Keschde (Esskastanien).
So kommt ihr hin: Madenburg, 76831 Eschbach. Parken könnt ihr am Wanderparkplatz “Madenburg” oder unterhalb in Eschbach. Mit kleinen Kindern ist von hier aus der Anstieg allerdings recht lang.
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