Holzstege, kleine Aufstiege und ein Wasserfall, der einige Meter in den türkisblauen Weiher stürzt. Mitten im Schwarzwald erlebt ihr ein rauschendes Naturschauspiel. Der Geroldsauer Wasserfall ist mit Sicherheit nicht der imposanteste seiner Art. Ein Ausflug lohnt sich dennoch auf jeden Fall.
Wochenende und Zeit für einen Ausflug. Nachdem wir für die letzten Ausflüge vor allem in der Pfalz unterwegs waren, zog es uns wieder in den Schwarzwald. Das Wetter war gerade so ok und damit der perfekte Zeitpunkt für ein Ausflugsziel, das in der Regel am Wochenende stark frequentiert wird: Der Geroldsauer Wasserfall.
Wasser rauscht, Kinder quietschen
Nach gut einer Stunde fahrt bot sich uns ein traumhafter Blick ins Tal: Der Grobbach schlängelt sich durch den Wald, den Wasserfall hörten wir weithin rauschen. Drei Sekunden später rannten unsere Kinder vor Freude quietschend zur kleinen Brücke an der Waldgaststätte Bütthof. Nur mit Mühe konnte ich den kleinen Jungen davon abhalten gleich ins Wasser zu hüpfen. Die beiden Jungs freuten sich wie Bolle und strahlten über das ganze Gesicht.
Kleine Entdecker und große Mauler
Wir starteten den kleinen Rundweg (1,5 Kilometer) mit viel guter Laune. Zunächst ging es über schmale Pfade und naturbelassene Wege. Der Bach schlängelte sich an uns vorbei, um dann ein paar hundert Meter weiter in den Wasserfall zu münden. Der Rundweg führte uns zunächst weg vom Wasserfall auf einen Waldweg. Hier sahen wir den Bach von oben, konnten aber nicht den Abhang hinunter.
Und das war unseren beiden Jungs nicht so recht. Bald stellte sich das Gemaule ein. Allseits beliebte Sätze wie “Ich kann nicht mehr”, “Ich habe Hunger”, “Wie lange dauerts noch”, “Meine Füße tun weh” und “Ich habe Steine in den Schuhen” bereicherten unseren Weg fortan. Was für eine Idylle!
Steigende Stimmung am Bach
Nachwem wir die Hälfte des Weges geschafft hatten, ging es endlich eine Treppe hinunter zum Bach. Aufatmen bei allen Beteiligten. Wir suchten uns einen schönen Platz direkt am Wasser und packten die Fressalien aus. Die Jungs hatten keine Zeit zum Essen, der Bach und die Umgebung mussten ausgiebig erkundet werden. War uns ganz recht.
Von nun an ging es direkt am Bach entlang. Stege, Steine und Wasser: Der Weg zum Wasserfall war ein Kinderspiel, auch wenn es zwischenzeitlich regnete – die Jungs vergnügten sich sehr auf der zweiten Hälfte des Rundwegs und dachten nicht mehr an müde Füße.
Wasser in Massen
Angekommen am Geroldsauer Wasserfall waren unsere Jungs schwer beeindruckt. Die Wassermassen stürzten sich mit lautem Getöse in den türkisblauen Weiher. Ein rauschendes Naturschauspiel für Groß und Klein. Während wir den Anblick genossen überlegte der große Junge derweil, von welchem Felsen er sich wohl kopfüber in die Fluten stürzen könnte. Höchste Zeit für uns weiter zu kommen und die gepriesene Waldgaststätte Bütthof zu testen.
Mit leckeren Bratwürsten, Pommes und Limo machten wir es uns oberhalb des Baches auf der sonnenbeschienen Weide gemütlich, trockneten langsam wieder und genossen den Rest des Tages mit seligem Nixtun. Recht so.
Weitere Infos:
Campingliebe.de
Schwarzwald Tourismus – Geroldsauer Wasserfall
Wikipedia-Eintrag Geroldsauer Wasserfall
Fazit: Rauschendes Wasser, naturbelassene Pfade und eine schöne Waldgaststätte – ein Top-Ausflugsziel!
Tipps: Am Wochenende ist es bei schönem Wetter sehr voll. Also entweder Regenwolken nutzen oder unter der Woche vorbeischauen. Für die Kinder mindestens einen Satz Ersatzkleider mitnehmen, Gummistiefel und Matschkleider.
So kommt ihr hin: Parken oberhalb der Waldgaststätte Bütthof auf der Wasserfallstraße. Von hier geht es runter ins Tal. Adresse: Bütthof 1, 76534 Baden-Baden
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